Auch Tiere vergeben. Das war für mich eine neue Information. Zumindest kann man ihr Verhalten so deuten, sagen Forscher. Sie haben zum Beispiel bei Schimpansen beobachtet, dass das Opfer eines Streits nach einer gewissen Zeit auf den Angreifer zuging und ihm die Innenseite der Hand zum Kuss hinhielt. Der niederländische Biologe Frans de Waal begründet das so: “Tiere brauchen ihre Gruppe, um zu überleben, und können sich langanhaltende Konflikte deshalb gar nicht leisten.”*
Die Innenseite der Hand zum Kuss hinhalten, eine schöne Symbolik wie ich finde und gleichzeitig ein mutiger Schritt. Ich zeige mich verletzlich, ich öffne mich und gehe ein Schritt auf den anderen zu. Wenn es denn so einfach wäre, mag mancher denken. Manchmal ist unsere Hand noch zur Faust geballt und will sich (noch) nicht öffnen. Ein anderes mal ist aus Vergebung Versöhnung geworden. Wir stehen an verschieden Punkten in unterschiedlichen Situationen. Und das ist ok so
Am Sonntag 22.05.22 setzen wir einen Doppelpunkt hinter unsere Predigtreihe mit dem Thema “Eine schrecklich nette Familie”. Versöhnung wird ein Lebensthema bleiben und dennoch hast du am Sonntag die besondere Möglichkeit Gott dein Erleben hinzuhalten. Der Gottesdienst wird nicht gestreamt, aber dafür kannst du zwischen dem HEIMATGEBER (10 Uhr) und dem TÜRÖFFNER (17 Uhr) auswählen.
Gnade & Frieden, Christoph Petersen
*Gelesen in: “Anders Handeln”, Ausgabe 1.2017 Vergebung, S. 7.
Sonntag KEIN Livestream
Dieser Sonntag ist der 4. Sonntag im Monat und an ihnen werden wir vorläufig keinen Livestream mehr anbieten. Auslöser für diese Entscheidung des Kreativteams (das unsere Gottesdienste vorbereitet) sind zwei Aspekte: Zum einen entlasten wir die Mitarbeitenden in der Technik an den Sonntagen mit zwei Gottesdiensten. Zum Anderen wollen wir ermutigen an den Präsenzgottesdiensten teilzunehmen. Dazu bietet sich der 4. Sonntag im Monat an, weil hier die Auswahl zwischen zwei Gottesdienst-Formaten und -Zeiten besteht.
Im Namen des Kreativteams, Christoph Petersen